22. April 2020

Die Buchenallee soll eine Buchenallee bleiben

Eine Buchenallee ohne Buchen ist für die GRÜNEN Altenberge nicht akzeptabel.

Noch haben wir in Altenberge eine Buchenallee – noch stehen die Bäume, aber wir müssen auf der Hut sein. Die CDU hat wohl Angst vor der eigenen Courage oder hat Druck von ihrer konservativen Wählerschaft bekommen – anders können wir uns den Meinungsumschwung nicht erklären, zumal bei der Vorstellung der Verwaltungslösung kein Widerstand zu erkennen war.
Geht es nach dem Willen der CDU kommen die Buchen jetzt doch weg! Alles andere, hätte die Grünen auch gewundert, käme es doch einer Kehrtwende um 180° gleich. Aber die Altenberger Bürger können zuversichtlich sein. Zu einer 100%-igen Zustimmung aller Parteien, wie es sich die CDU in ihrem Pressebericht erhofft, wird es nicht kommen. Die Grünen rechnen im Gegenteil mit massiver Kritik an diesem Meinungsumschwung.
Straße und Bürgersteig in der Buchenallee sind in einem schlechten Zustand, aber das gilt auch für andere, ältere Wohnviertel, z.B. Paschügel, auch wenn keine Bäume am Straßenrand stehen. In welchen der älteren Wohnviertel gibt es keine Stolperfallen, kann man sich unbehindert mit Rollstuhl oder Rollator bewegen? Warum dann ausgerechnet mit der Buchenallee anfangen?
 

  • Von den Bäumen geht lt. Gutachter keine aktuelle Gefährdung aus und das wird bis auf ein bis zwei Ausnahmen für die nächsten Jahre so bleiben.
  • Eine Ersatzpflanzung erreicht nie den ökologischen Nutzen des vorhandenen Bestandes.
  • Adäquate Ersatzpflanzungen, sofern überhaupt möglich, sind sehr teuer
  • Orientieren wir uns an die Ersatzpflanzungen in der Lindenstraße und der Südstraße, müssten lt. Gutachter 10 – 20 Neupflanzungen pro gefälltem Baum erfolgen, um einen ökologischen Ausgleich zu erhalten (da wird es dann ganz schön eng in der Buchenallee!).
  • Die Verwaltung spricht der Buchenallee einen „ortsprägenden Charakter“ zu. Da müssen wir doch alles tun, um diesen zu erhalten und nicht gleich zur Kettensäge greifen!

 

Buchenalle in Altenberge

Die Grünen unterstützen den Vorschlag der Verwaltung: Die Buchen bleiben stehen, die Baumscheiben werden vergrößert, es erfolgt eine Umgestaltung der Straße mit einer Tempo-20-Regelung und der Berechtigung für Fußgänger, auf der Straße zu gehen – was in vielen Wohngebieten- gezwungener Maßen – schon lange gängige Praxis ist.
Teuer wird es in jedem Falle. Das gilt nicht nur für die Buchenallee, sondern auch für die anderen sanierungsbedürftigen Straßen und Bürgersteige. Die Grünen fordern hier ein Gesamtkonzept für die Sanierung beschädigter Wohnstraßen und Bürgersteige. Allerdings sollte man mit der konkreten Umsetzung in den ungewissen „Coronazeiten“ abwarten. Einbrechende Gewerbesteuereinnahmen und Hilfeleistungen für in Not geratene Bürger und Gewerbetreibende zwingen uns, alle anstehenden Projekte auf ihre Dringlichkeit hin zu überprüfen und vielleicht hilft das ja sogar unseren Buchen.