14. Februar 2019

Grundschul-Debatte: GRÜNE beantragen, Ratsbeschluss auszusetzen

Die Zusammenlegung der beiden Grundschulen hat zu vehementem Widerstand der Eltern und Bedenken bei den beiden Schulleitungen geführt. Es wird vor allem kritisiert, dass eine sechszügige Grundschule für Grundschulkinder viel zu groß ist und man bei einer Zusammenlegung auch die Wahlfreiheit zwischen zwei unterschiedlichen, aber guten pädagogischen Konzepten verloren geht. Viele Eltern fühlen sich außerdem schlecht informiert.
„Die Reaktion der Eltern hat uns nachdenklich gemacht“, so die GRÜNEN. „Eine Entscheidung des Rats gegen eine Mehrheit der Eltern stellt sicherlich keine gute Ausgangsbasis für eine neue Grundschule in Altenberge dar. Allerdings ist die Sachlage teilweise aber auch komplexer, als man zunächst vermuten könnte“.

 

„Einen guten Eindruck, nicht nur bei uns, sondern vermutlich auch bei den anderen Fraktionen, hat das Architekturbüro Farwick und Grote hinterlassen“, so die GRÜNEN weiter. Dort wurde von einer Planungsphase Null gesprochen, in der sich Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger einbringen können. „Wir sind der Meinung, dass man diese Phase auch dazu nutzen kann in einer ergebnisoffenen und transparenten Diskussion eine konsensfähige Lösung zu finden.“ So die GRÜNEN. Unser Vorschlag wäre, dass dieses Planungsgremium eine Empfehlung abgibt, über die dann im Schulausschuss und Rat noch einmal abgestimmt werden kann.

 

Natürlich beinhaltet dieser Vorschlag auch die Möglichkeit, dass beide Schulen immer noch zusammengelegt werden können. Er erlaubt aber auch, falls die Mehrheit des Rates durch die Beratungsergebnisse zu einer anderen Bewertung kommt, dass beide Schulen getrennt weiterlaufen. Deshalb werden wir beantragen, den vorliegenden Ratsbeschluss zur Zusammenlegung der Grundschulen bis zur Beendigung dieser Planungsphase Null auszusetzen.